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Psychiatrie für ältere Menschen

Das Älterwerden hat wichtige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Das Auftreten gewisser psychischer Störungen häuft sich tendenziell mit zunehmendem Alter.

Der psychiatrische und psychotherapeutische Dienst für ältere Menschen bietet Personen ab 65 Jahren, die psychisch erkranken, ambulante Behandlungen.

Aufnahme

Im Notfall

Der Notfall und Krisendienst ist von Montag bis Freitag von 08.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.
0844 580 580

Unsere Leistungen sind durch die Grundversicherung abgedeckt (KVG)

Eine alternde Weltbevölkerung

Die Überalterung der Weltbevölkerung geht unter anderem auf eine höhere Lebenserwartung sowie verbesserte Behandlungen und leichteren Zugang zur Gesundheitsversorgung zurück. So hat in der Schweiz in den letzten 40 Jahren der Anteil an Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, um 100% zugenommen und es ist absehbar, dass im Jahr 2050 32% der Gesamtbevölkerung zu dieser Altersgruppe gehören werden. Heute zählt die Schweiz über eineinhalb Millionen Menschen über 65 Jahre [1].

Das Älterwerden hat wichtige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Das Auftreten gewisser psychischer Störungen häuft sich tendenziell mit zunehmendem Alter: Depressionen und Demenz, insbesondere die Alzheimer-Krankheit, befallen verstärkt die über 65-Jährigen und sind eine grosse Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesen.

Ambulante Behandlungen für ältere Menschen

Der psychiatrische und psychotherapeutische Dienst für ältere Menschen bietet :

  • psychiatrische und psychotherapeutische Einzelbetreuung
  • Paar- oder Familientherapien
  • Begleitung in schwierigen Lebensphasen (Pensionierung, Todesfall, Arbeitslosigkeit, Akzeptanz des Älterwerdens, etc.)
  • Unterstützung für die betreuenden Angehörigen

 

Je nach Bedarf können die Behandlungen an folgenden Orten stattfinden :

  • im Zentrum “Les Toises”
  • im Alterszentrum, in welchem der Patient lebt
  • in der überweisenden Einrichtung (Spitäler, Alters- und Pflegeheime etc.)
  • am Wohnort des Patienten

 

Der Behandlungsansatz ist multidisziplinär. Mit dem Einverständnis des Patienten knüpft das Spezialistenteam enge Verbindungen mit allen an der problematischen Situation beteiligten Personen (Patient, Familie, Verwandte, behandelnder Arzt, Pflegepersonal und medizinisch-soziales Netzwerk) um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen.

Alle geeigneten therapeutischen Maßnahmen dienen dazu, das psychische u/o physische Leiden des Patienten, seiner Angehörigen sowie der Betreuungspersonen zu reduzieren.

Die bevorzugten Interventionsarten

Die psychische Gesundheit ist das Resultat des Zusammenwirkens biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Der psychiatrische und psychotherapeutische Dienst für ältere Menschen zieht verschiedene Interventionsmodelle in Betracht, um die psychischen Probleme besser verstehen und behandeln zu können :

  • Sozialpsychiatrie
  • Krisenintervention
  • Liaisonarbeit
  • Rehabilitation (Wiedereingliederung)

 

Diese Interventionen haben das Ziel, dem Auftreten oder der Verschlimmerung der Beschwerden zuvorzukommen, diese zu mindern oder die ungünstigen Auswirkungen auf den Patienten, seine Angehörigen und das Pflegepersonal einzuschränken. Die Interventionen stützen sich auf die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Behandlung und/oder der Betreuung von Menschen mit psychischen Störungen.

Zu behandelnde psychische Störungen und Erkrankungen

  • Alzheimer-Krankheit und anderen Formen von Demenz
  • Angststörungen
  • Suchterkrankungen (Abhängigkeiten)
  • Stimmungsstörungen (Burnout-Syndrom, Depression, bipolare Störungen)
  • Stressbedingte Erkrankungen (post-traumatische Belastungsstörung)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Schlafstörungen
  • anhaltende somatoforme Schmerzstörung und andere somatoforme Störungen
  • Essstörungen
  • Schizophrenie und anderen Psychosen
  • Zwangsstörungen
  • Sexualstörungen
  • andere psychische Störungen, die ältere Menschen beeinträchtigen

Förderung der psychischen Gesundheit älterer Menschen

Parallel zum klinischen Auftrag möchte das Team des psychiatrischen und psychotherapeutischen Dienstes für ältere Menschen einen Beitrag zur Verbesserung der psychischen Gesundheit der Senioren leisten, wie dies in der Gesundheitspolitik und in Gesundheitsprogrammen festgelegt ist (z.B. Nationale Demenzstrategie 2014-2017, kantonale Alterspolitik und Gesundheit). Aus diesem Grund pflegt das Team regelmäßigen Kontakt mit den Fachgremien und beteiligt sich an deren Präventions-, Früherkennungs-, Ausbildungs- und Rehabilitationsbemühungen.

 

[1] Demenz – gesundheits- und sozialpolitische Herausforderung Bundesamt für Gesundheit (BAG), Berne, 2011.

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